Faber - I Fucking Love My Life!
Das neue Album erscheint in einer Woche, am 1. November 2019.
Diese Woche wurde Faber ausserdem Gold verliehen für sein
Debüt-Album "Sei ein Faber im Wind".
FABER - Mit „Top“ veröffentlicht Faber die dritte Single aus seinem am 01. November 2019 erscheinenden
Zweitlingswerk „I fucking love my life“.
Und polarisiert einmal mehr mit beissender Gesellschaftskritik.
Anfang der 80er Jahre gab es in Zürich schwere Unruhen, Jugendliche mit Irokesenschnitten protestierten erbittert gegen die Schließung von autonomen Jugendzentren.
In der Schweiz war das eine echte Ausnahme, ist hier doch vielmehr Tradition, gesellschaftlichen Dissens in direktdemokratischen
Verfahren aufzulösen. Der Zusammenhang? Faber kommt aus Zürich. Und im Herzen ist er Punk.
Beweise dafür? Er singt Zeilen wie: „Ich steh für gar nichts und für gar nichts steh ich ein.“ Gibt den abgefuckten Nihilisten: Das Hemd bunt gemustert, die Stiefel glänzen schwarz.
Um Sex geht es auch. Geht es bei Faber ja immer ein bisschen. Aber natürlich nicht nur. „Wenn ich trage was der Teufel trägt, wird das dann auch in der Hölle genäht?“ und weiter „Können Kinderhände besser arbeiten?“ –
Faber singt Zeilen, die sitzen. Die weh tun. Es ist seine große Stärke: Faber-Songs bleiben nicht in der Bubble. Faber schafft es wie kein anderer, sich in Rollen zu versetzen und so neue Perspektiven zu eröffnen.
Faber veröffentlicht mit "Generation YouPorn" die zweite Single aus seinem am 01. November 2019 erscheinenden zweiten Album "I Fucking Love My Life"
Faber veröffentlicht mit "Generation YouPorn" die zweite Single aus seinem am 01. November erscheinenden zweiten Album "I Fucking Love My Life".
Und nach wie vor gehören die Songs des Schweizer Enfant Terrible zum klügsten und polarisierendsten, was es in deutscher Sprache zu hören gibt. Seit Faber mit seinem Debütalbum "Sei ein Faber im Wind" den Startschuss für eine schon jetzt beeindruckende Karriere legte, ist viel passiert: Drei ausverkaufte Tourneen, Headlinerslots auf Festivals, Faber wurde von Kritik wie Fans gleichermassen gefeiert.
Im am 23. August erscheinenden "Generation YouPorn" zeichnet er ein dystopisches Generationen- und Gesellschaftsportrait, ohne sich dabei selbst aus der Kritik zu nehmen. Und das ist eine seiner grossen Stärken: Faber wird nie belehrend. Im dazugehörigen Video ist er ein Gefangener. Während sich die Kamera langsam und unerbittlich von ihm entfernt gibt es für den Sänger augenscheinlich kein Entkommen.
"Generation YouPorn" klingt beschwingt, trickreich. Ein Song, der der Welt den Spiegel vorhält. Darin zu sehen: Ein einziger Widerspruch. Die einen wollen den Planeten retten, fahren aber mit dem SUV zum Biomarkt. Die anderen schauen Pornos, erlauben sich aber nicht mehr, sich zu verlieben. Allein die Oberfläche gibt noch Halt.
Und Faber steht daneben, ein Glas Wein in der Hand und versteht die Welt nicht mehr. Versteht sich selbst nicht mehr. Und tut das, was er am besten kann:
Darüber singen. "Ich bin so dumm, ich weiss nichtmal wer ich bin" - vielleicht sind sie es ja auch, was das Mensch-Sein überhaupt ausmacht, diese ständigen Widersprüche?
Album Release "I Fucking Love My Life" 1. November 2019
Und nach wie vor gehören die Songs des Schweizer Enfant Terrible zum klügsten und polarisierendsten, was es in deutscher Sprache zu hören gibt.Seit Faber mit seinem Debütalbum "Sei ein Faber im Wind" den Startschuss für eine schon jetzt beeindruckende Karriere legte, ist viel passiert: Drei ausverkaufte Tourneen, Headlinerslots auf Festivals, Faber wurde von Kritik wie Fans gleichermassen gefeiert.
Im am 23. August 2019 erscheinenden "Generation YouPorn" zeichnet er ein dystopisches Generationen- und Gesellschaftsportrait, ohne sich dabei selbst aus der Kritik zu nehmen. Und das ist eine seiner grossen Stärken: Faber wird nie belehrend. Im dazugehörigen Video ist er ein Gefangener. Während sich die Kamera langsam und unerbittlich von ihm entfernt gibt es für den Sänger augenscheinlich kein Entkommen.
Faber singt "ficken" und "blasen", er nennt einen Song "Brüstebeinearschgesicht" und lässt die Protagonistin "im Stehen pissen". Ganz klar: Faber ist keiner für Leute, die bei Faber an Sekt denken und Max Frisch nie gelesen haben. Insofern stimmt es auf jeden Fall: Es ist wirklich schön, dass es ihn gibt, wie er im Song "Wem du's heute kannst besorgen" singt.
Doch der Reihe nach. Schon immer hatte Faber eine ganz genaue Vorstellung, was er mit seinem Leben anfangen wollte. Der als Julian Pollina vor 23 Jahren geborene Musiker ist italienischer Abstammung, wuchs aber in Zürich auf. Bereits der Vater macht Musik, aber die in der Schweiz weit verbreitete musikalische Früherziehung interessiert den jungen Faber nicht. Er will lieber gleich was Richtiges machen. Ungefähr mit 15 beginnt er eigene Songs zu schreiben. Die erste EP finanziert er noch mit Crowdfunding, ein Jahr später folgt bereits eine zweite, es geht jetzt immer schneller. Für das erste Album begibt er sich schliesslich mit Tim Tautorat in die legendären Berliner Hansa Studios, wo der Produzent ein Studio unterhält. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit - "Sei ein Faber im Wind" - bringt nun erstmals alles auf den Punkt, worum es in dieser Musik geht, und das ist eine ganze Menge. Faber ist mit sizilianischen Volksliedern aufgewachsen, er liebt Trubači, die coolen Chanson-Franzosen, Polka, aber auch Folk und Nuancen aus den alten amerikanischen Stilen. Man denkt an Francesco Paolo Frontini, Jacques Brel, Georges Moustaki oder an Fabrizio de André, dessen Spitzname ebenfalls Faber war. Das Verdienst des Fabers, um den es hier geht, ist nun dass er all diesen Einflüssen die distinguierte Rotweinseligkeit austreibt und sie auf die Strasse zerrt, wo sie herkommen und hingehören.
Auf "Sei ein Faber im Wind" geht es immer um absolut alles und irgendwie auch um nichts, weil manchmal ja alles so herrlich egal sein kann. Wir hören Posaunen und Gitarren und Geigen und ein Klavier und vor allem hören wir diese Stimme.
Faber singt seine Lieder mit einem gewaltigen Furor und maximaler Hingabe. Faber lässt jenen scharfen Blick mit lakonischer Lässigkeit in seine Texte einfliessen, aus dem Wahrhaftigkeit entsteht. Er ist gerade einmal 23, klingt und schreibt aber wie ein 50-Jähriger - und die jungen Alten sind natürlich die besten Alten, die wir haben. Anders gesprochen: Faber ist keiner, der über das Leben singen würde, ohne überhaupt gelebt zu haben.
Das macht seine Musik so wertvoll. Also sei ein Einhorn und nicht du selbst. Und wenn du kein Einhorn sein kannst, sei ein "Faber im Wind".
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